Kinderschutzhandeln mit hoher Priorität während der Pandemie
Mit der Datenbasis des Jahres 2020 kann erstmalig auf die Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe während der Coronapandemie eingegangen werden. Entgegen der Vermutungen großer Rückgänge an Meldungen bei einem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung aufgrund von Kontaktbeschränkungen, hat sich der steigende Trend der letzten Jahre bei den Gefährdungseinschätzungen konstant fortgesetzt. Rückläufig ist demgegenüber die Anzahl der Inobhutnahmen. Analysen zum Kinderschutz deuten auf besondere Dynamiken während der Pandemie hin. Es zeigen sich beispielsweise eine Verringerung der Hinweise auf Kindeswohlgefährdung aus Schulen sowie vermehrte Meldungen und Interventionen aufgrund psychischer Misshandlungen.
Steigender Platzbedarf im Ganztag für Grundschulkinder
Anknüpfend an den in KomDat 2+3 2020 vorgestellten Platzbedarf für Kinder vor dem Schuleintritt werden in der aktuellen Ausgabe – vor dem Hintergrund des ab dem Schuljahr 2029/30 geltenden vollständigen Rechtsanspruchs auf einen Ganztagsplatz für Grundschulkinder – Vorausberechnungen zum Platzbedarf im Ganztag vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Ausbaubedarf geringer sein dürfte, als bislang erwartet; allerdings weisen sie auf deutliche Länderunterschiede hin. Ein erheblicher Ausbau wird insbesondere in den westdeutschen Flächenländern notwendig sein.
Die Ausgabe steht unten als Download zur Verfügung.
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