Mit der erst kürzlich erfolgten Veröffentlichung mehrerer Teilstatistiken aus dem Bereich Kinderschutz kann in KomDat erstmals die Entwicklung über die vergangenen 2 Coronajahre in den Blick genommen werden. Ein weiterer Fokus liegt in der neuen Ausgabe neben der Analyse aktueller Daten zu den Adoptionen und den Amtsvormundschaften sowie Beistandschaften auf der Weiterentwicklung der Berechnungsweise des Personalschlüssels für die Kindertagesbetreuung.
Vorläufige Bilanz zum Kinderschutz in der Corona-Pandemie
Die aktuellen Analysen der Daten der amtlichen KJH-Statistik der vergangenen 2 Coronajahre untermauern die bisherigen, eher positiven Befunde eines weitgehend krisenfesten und insgesamt funktionalen Kinderschutzsystems. Neu ist allerdings, dass der aktuelle Blick auf die Gesamtheit der Gefährdungseinschätzungen, Inobhutnahmen sowie familiengerichtlichen Maßnahmen seit Pandemiebeginn jetzt durchgehend rückläufige oder weniger stark angestiegene Fallzahlen erkennbar macht. Auch wenn die Gründe für diese Entwicklung nicht geklärt werden können und noch viele Fragen offen bleiben, kann eine erste – wenn auch vorsichtige – Gesamtbilanz gezogen werden.
Verbesserungen der Berechnung des Personal-Kind-Schlüssels für die Kindertagesbetreuung
Die AKJStat hat in den vergangenen Monaten auf Grundlage verschiedener Kritikpunkte die Weiterentwicklung der Berechnungsweise des Personalschlüssels für die Kindertagesbetreuung vorangetrieben. Die berichteten Ergebnisse werden sowohl für das aktuellste – zum Redaktionsschluss vorliegende – Erhebungsjahr 2021, als auch für die zurückliegenden Jahre berichtet, sodass auch Veränderungen hinsichtlich des Verhältnisses zwischen pädagogisch Tätigen und Kindern in den Kitas seit 2012 ersichtlich werden. Im Fokus des Ergebnisberichtes stehen unter anderem die Länderunterschiede.
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