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Wie steuern und unterstützen Träger ihre Kitas in den Bereichen Personalmanagement, Qualitätsmanagement und Konzeptionsarbeit?

Mit dieser Frage befasste sich das TrEiKo-Projektteam bestehend aus Mitarbeiter:innen der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf und des Forschungsverbund DJI/TU Dortmund in ihrem Abschlussbericht, der unten zum Download zur Verfügung steht. Im Rahmen des Forschungsprojekts mit dem ausgeschriebenen Titel: „Träger und ihre Kitas – Träger-Einrichtungs-Kooperation im Spannungsfeld von Steuerung und Unterstützung“ (TrEiKo) wurden mithilfe einer Kombination aus Fallstudien und einer Online-Befragung untersucht, wie Träger ihre Kitas steuern und welchen Einfluss die Zusammenarbeit auf die Strukturqualität in den Einrichtungen nimmt.

Im nun vorliegenden Forschungsbericht können die Autor:innen unter anderem zeigen, dass die deutsche Kita-Trägerlandschaft außerordentlich heterogen ist. Wie frühere Untersuchungen zeigen konnten, wird das Feld durch kleine Träger dominiert, die nur eine Kita betreiben. Dies spiegelt sich auch in der Stichprobe wider, in der dies auf 47% der Befragten zutrifft. Die Spannbreite reicht bis hin zu 900 Kitas, die von einem einzigen Träger betrieben werden. Differenziert nach Trägerart sind die konfessionellen Träger mit einem Anteil von 37% in der TrEiKo-Stichprobe die größte Gruppe, gefolgt von den öffentlichen Trägern (32%) und den freigemeinnützig nichtkonfessionellen Trägern (27%). Die kleinste Gruppe bilden mit 4% der Befragten die privat-gewerblichen Träger.

Die Zusammenarbeit zwischen Träger und Einrichtung wurde bezogen auf die personelle Steuerung (Personalplanung, -gewinnung, -bindung und -entwicklung sowie Fort- und Weiterbildung der Teams) sowie die fachliche Steuerung (Konzeptionsentwicklung und Qualitätsmanagement) analysiert. Es zeigt sich, dass die Kooperation bei der Weiterentwicklung der Einrichtungskonzeption sowie bei der Personalrekrutierung am intensivsten ist. Die weitere fachliche Steuerung sowie unmittelbare Personalführung obliegen häufiger allein den Kita-Teams, während die Träger stärker Aufgaben der Betriebsführung und die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben übernehmen. Vor allem öffentliche Träger übergeben die fachliche Steuerung in die Selbstorganisation der Kitas, während sich privat-gewerbliche stärker mit Vorgaben einbringen. Auch die Trägergröße beeinflusst die Zusammenarbeit: Umso mehr Kitas oder Betreuungsplätze ein Träger hat, desto weniger werden die Einrichtungen in das Management eingebunden.

 

Download:

Abschlussbericht: Träger und ihre Kitas

 

Weitere Informationen zum Projekt:

www.forschungsverbund.tu-dortmund.de/treiko