Übergang von fachschul- und hochschulausgebildeten pädagogischen Fachkräften in den Arbeitsmarkt
Seit 2004 hat sich die Ausbildungslandschaft in Deutschland für frühpädagogisch ausgerichtete Arbeitsfelder grundlegend gewandelt. Mit den neuen Bachelor-Studiengängen an Hochschulen ist ein völlig neues Ausbildungsprofil hinzugekommen. Im Mittelpunkt des geplanten Forschungsvorhabens steht daher die Frage, wie sich Absolventinnen und Absolventen der Fachschulen und der neuen Hochschulstudiengänge im Bereich der frühen Kindheit auf dem Arbeitsmarkt platzieren. Es geht konkret darum, welche Schwierigkeiten diese beim Berufseinstieg haben, welchen Zusammenhang es zwischen den Profilen frühpädagogischer Ausbildungs- und Studiengänge und den (regionalen) Arbeitsmärkten (Stichwort: Fachkräftebedarf) gibt, welche Beschäftigungsbedingungen und Unterstützungsmöglichkeiten für sie angeboten werden, mit welchen Schwierigkeiten sie möglicherweise beim Berufsstart konfrontiert sind und wie die Absolvent:innen ihre Ausbildung vor dem Hintergrund ihrer beruflichen Tätigkeit bewerten. Mit der Beantwortung dieser Fragen können Rückschlüsse und Empfehlungen zur Begleitung der beruflichen Einmündungsphase und zur Optimierung der Ausbildung entwickelt werden. Darüber hinaus können die Ergebnisse detaillierte Aufschlüsse über die Arbeitsfelder und die Arbeitsbedingungen der ersten Beschäftigung liefern.
Anlage und Nutzen der Untersuchung
Zur Umsetzung dieser Forschungsfragen kommt ein mehrstufiges Design zum Einsatz. Das Kernstück des geplanten, zweieinhalbjährigen Forschungsvorhabens bildet eine bundesweite, längsschnittlich angelegte Berufseinmündungsstudie von Absolvent:innen frühpädagogischer Bachelorstudiengänge sowie der Ausbildungsgänge an Fachschulen bzw. Fachakademien. Für diese Studie sind zwei Befragungswellen vorgesehen: Die erste Befragung soll im letzten Studien- bzw. Ausbildungsjahr durchgeführt werden, die zweite Befragung ca. eineinhalb Jahre später. Im Rahmen der Erstbefragung werden die Fachschüler:innen bzw. die Studierenden zu ihren Berufswahlmotiven, ihrem bisherigen Bildungsverlauf, zu den an der Hochschule erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten sowie zur Organisation der fachpraktischen und theoretischen Ausbildung befragt. Gegenstand der hierauf aufbauenden Zweitbefragung ist der Prozess der Einmündung in eine erste Beschäftigung, die Beschäftigungsbedingungen der beruflichen Erstplatzierung sowie eine Bewertung des jeweiligen Ausbildungsprofils vor dem Hintergrund der beruflichen Tätigkeit.
Laufzeit
Oktober 2011 - März 2014
Kooperation
Das Projekt ist ein Verbundvorhaben der TU Dortmund, der Universität Koblenz-Landau und des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)
Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Mitarbeitende
Manfred Bröring
Prof. Dr. Kirsten Fuchs-Rechlin
Deutsches Jugendinstitut e.V. (Kontaktdaten)
Lorette Göddeke (geb. Myers)
Publikationen
- Projektgruppe ÜFA (2013): Übergang von fachschul- und hochschulausgebildetetn pädagogischen Fachkräften in den Arbeitsmarkt. Erste Befunde der Absolventenbefragung 2012. Dortmund. URL: http://www.forschungsverbund.tu-dortmund.de/fileadmin/Files/Personal_und_Qualifikation/Broschuere_UEFA_final.pdf [Download]